Zu aller erst: Du MUSST gar nichts!
Du musst weder diese Zeiten in Corona sinnvoll nutzen, so und so viele Bücher lesen, jeden Tag Sport machen, deine Wohnung komplett entrümpeln und vor allen nicht jeden Tag gut drauf und motiviert sein!
Diese Zeit ist auch eine Phase des Rückzuges. Dir wurde die Möglichkeit geschenkt, zum Wesentlichen zurückzukommen. Wer schätzt in dieser Zeit nicht seine Familie und seine Freunde? Seine Gesundheit? Seine Freiheiten?
Du hast jedoch nun auch die Zeit, dich zu hinterfragen, zu reflektieren, vielleicht deinen Kurs neu auszurichten.
Vielleicht helfen dir die folgenden Fragen:
‚Komme ich mit dem, was ich tue, meinen Zielen näher?‘
‚Was will ich eigentlich wirklich?‘
‚Wenn Geld keine Rolle spielen würde, was würde ich tun?‘
Hast du schon einmal diesen Spruch gehört:
‚So wie du die kleinen Dinge im Leben angehst, so gehst du alles in deinem Leben an‘?
Es kommt also auf die kleinen Dinge an, um genauer zu sein: um das, was du tagtäglich machst. Denn, um mal ehrlich zu sein, besteht unser ganzes Leben doch nur aus diesem Tag. Wir befinden uns immer nur im Heute. Also, das was du Heute tust, zählt.
Sehr hilfreich und dringend notwendig, um unseren Alltag zu erleichtern, sind Gewohnheiten.
Wir müssen zum Beispiel nicht darüber nachdenken, wie man Zähne putzt oder das Bett macht.
Gewohnheiten bestimmen unser ganzes Leben.
–> 40% unserer Handlungen sind Gewohnheiten und Wiederholungen, fest verankert durch unsere bisherige Lebensweise.
Stelle es dir wie ein Trampelpfad vor, eingelaufen, festgestampft. Keiner würde sich das Leben schwerer machen und einen neuen Pfad einschlagen.
Manchmal trampeln wir allerdings Pfade fest, die uns einfach nicht gut tun und unser eigentliches Potential verborgen lassen. Das könnten Pfade sein, die zu Faulheit, schlechten Essgewohnheiten, überschüssiges Gewicht, ständigem Klagen oder zu sonst irgendwelchen destruktiven Angewohnheiten führen.
Ich rede hier nicht von Abhängigkeiten wie Rauchen oder anderen ernstzunehmenden Zuständen. Dafür wird mehr Zeit und vielleicht auch professionelle Hilfe benötigt! Trotzdem denke ich, dass auch dies machbar ist! 🙂
Das Gute ist, dass du eigentlich alles in eine Gewohnheit verwandeln kannst, was du willst und dass dir dann – wenn es dir gelungen ist – mehr Energie für andere Dinge bleibt.
Der erste Schritt einer jeden Gewohnheit beginnt wortwörtlich damit, den ersten Schritt zu wagen. Entscheide dich. Beginne deinen Trampelpfad, geduldig, Schritt für Schritt.
Es ist dabei wichtig zu wissen, dass es eine gewisse Zeit brauchen wird, um den neuen Trampelpfad zu manifestieren. Wie lange dies dauert, hängt von dir ganz persönlich ab; von deinem Willen und deiner Taktik.
Die folgenden Tipps helfen dir, dich an deine MOTIV-ation zu erinnern und dabei zu bleiben. Denn irgendwann wirst du mit deiner neuen Gewohnheit ein so gutes Gefühl verbinden, dass du gar nicht mehr zurück willst!
TIPPS:
- Tue es für dich!
Bleibe bei dem, was DIR guttut und nicht für andere - Finde dein Warum, deine MOTIVation.
Wer willst du mit dieser neuen Gewohnheit sein? WARUM willst du dir überhaupt eine neue Gewohnheit anlernen? - Probiere es mal mit dieser Methode:
Wenn ich alt bin und auf mein Leben zurückblicke, bin ich dann glücklich oder traurig darüber, dass ich so viel Energie dafür aufgebracht habe?’ Das half mir persönlich zum Beispiel dabei, die ständige Selbst-Kritik loszulassen - Entscheide dich jetzt und dann bleibe dabei!
Schließe einen Vertrag mit dir selbst (vielleicht sogar schriftlich?) ohne jedoch dabei von dir zu verlangen, von jetzt auf gleich alles perfekt zu machen. Halte es mit deinem Namen, dem Datum und deinem WARUM fest:
Ich _(Name)_, stehe ab heute _(Datum)_ jeden Tag um 6:45 Uhr auf, um die Zeit zu haben, bewusster in den Tag zu starten. - Gehe Schritt für Schritt vor.
Wenn du mehrere Gewohnheiten annehmen willst, dann fange erst mit einer an. Überwältige dich nicht. Gib dir selbst liebevoll die Zeit, die du für die Umgewöhnung brauchst. Wenn du merkst, du kommst sehr gut mit der 1. zurecht, dann versuche dich an der Nächsten. - Kreiere Morgen- und Abendroutinen.
Die Qualität deines Tages manifestiert sich in der 1. Stunde nach dem Aufstehen und wie gut du schläfst hängt wesentlich davon ab, wie du die letzten Stunden vor dem Schlafen verbringst! - Schaffe STACKING HABITS.
Dabei verbindest du eine neue Gewohnheit zu einer bereits existierenden. Indem wir eine neue Gewohnheit an eine Gewohnheit anknüpfen, die bereits eine starke Verbindung in unserem Gehirn hat, erhöhen wir die Chancen, dass wir an ihr festhalten.
Beispiele:
-
- Nachdem ich aufgestanden bin, mache ich sofort mein Bett
- Nach der Morgentoilette, schlüpfe ich sofort in meine Sportklamotten und bewege meinen Körper. (Es hilft auch sehr, die Sportsachen am Tag zuvor schon neben das Bett zu legen.)
- Nachdem ich Zähne geputzt habe, trinke ich 1 Glas Wasser
- usw.
Auch wenn wir oft nicht merken, machen unsere Gewohnheiten unseren Alltag und damit unser Leben aus. Sie bestimmen außerdem, wie schnell wir unsere Ziele erreichen.
Ich weiß, es ist oftmals gar nicht so einfach, eine völlig neue Gewohnheit zu entwickeln, wenn man schon so lange an etwas anderes gewöhnt war. Darum ist es so wichtig, dass wir uns wirklich die Zeit geben, die wir brauchen, und dennoch jeden neuen Tag ambitioniert den Gewohnheitsmuskel trainieren. Wenn du dran bleibst, wächst er mit jedem Tag.
Es lohnt sich, glaub mir 🙂
Ganz viel Erfolg bei der Umsetzung!
Eure Tara
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Vor ein paar Jahren habe ich angefangen, kurz nach dem Aufstehen ein Glas lauwarmes Zitronenwasser zu trinken, ich gehe barfuß in den Garten oder kneipen im Teich, mache meine Yogaübungen, duschen – manchmal auch kalt und anschließend frühstücken. Mittlerweile gehört dieses Ritual wirklich zur morgigen Gewohnheit. Und warum das Ganze, ich fühle mich besser und habe mehr Energie für den Tag. Jetzt kann man natürlich entgegenhalten, dass ich dafür eine Menge Zeit benötige. Ja das stimmt; aber ich stehe gerne 1 Stunde früher auf. Es tut mir einfach gut.